03.03.2025 | Lesedauer 5 Min
netGoose - IT-Sicherheit

Green IT: Nachhaltige Digitalisierung für (Mittelstands-) Unternehmen

Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren einen enormen Einfluss auf unser tägliches Leben und die Geschäftswelt genommen. Mit der zunehmenden Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) steigt jedoch auch der Energieverbrauch. Im Jahr 2024 betrug der Stromverbrauch der IKT in Deutschland 46 Terawattstunden (TWh), wobei allein Rechenzentren 20 TWh beanspruchten. Das entspricht etwa 4,4 % der gesamten Stromerzeugung in Deutschland von knapp 450 TWh. Die Tendenz ist steigend. Durch den vermehrten Einsatz von KI-Systemen wird die Rechenleistung und damit auch der Stromverbrauch in den kommenden Jahren drastisch zunehmen.  

Wie lässt sich also Nachhaltigkeit und Digitalisierung vereinbaren und umsetzen? Wir haben uns das Konzept der Green IT einmal genauer angesehen und zeigen Dir in diesem Blogbeitrag auf, mit welchen Methoden Du Deine Unternehmenstätigkeiten effizienter und umweltfreundlicher gestalten kannst.

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Was ist Green IT?

Green IT bezeichnet umweltverträgliche Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie den Einsatz von IKT zur Förderung der Nachhaltigkeit.

Dieses Konzept umfasst den gesamten Lebenszyklus von IKT-Produkten, von der Herstellung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung, mit besonderem Augenmerk auf Klimawirkungen und den Einsatz kritischer, aber auch knapper Rohstoffe.

Ziel dabei ist es, den ökologischen Fußabdruck der IT zu minimieren, bei gleichzeitiger Effizienzmaximierung.

Damit das gelingt, kannst Du Deine IT in folgenden Bereichen umgestalten:

  • Effiziente Energienutzung: Intelligente Stromnetze und smarte Gebäude ermöglichen eine optimierte Energienutzung. Durch den Einsatz energieeffizienter Technologien kann der Verbrauch gesenkt und der ökologische Fußabdruck reduziert werden. Der energieeffiziente Umbau Deines Unternehmens wird oft sogar staatlich gefördert.

  • Nachhaltiger Konsum: Digitale Plattformen und E-Commerce reduzieren den Bedarf an physischen Produkten, was den Materialverbrauch senkt. Innovative Technologien wie Blockchain können Lieferketten transparenter gestalten und faire Produktionsbedingungen sicherstellen.

  • Virtuelle Meetings und Homeoffice: Die Möglichkeit, digital zusammenzuarbeiten, verringert den Bedarf an Geschäftsreisen, was zu einer Reduzierung der CO₂-Emissionen führt. Homeoffice trägt zusätzlich dazu bei, den täglichen Verkehr und damit verbundene Emissionen zu reduzieren. So gelingt auch das Zusammenarbeiten über Ländergrenzen hinweg.

  • Förderung digitaler Bildung: Deine Mitarbeiter sollten im Umgang mit digitalen Tools regelmäßig geschult werden, um deren Potenzial für nachhaltige Prozesse auszuschöpfen. Auch Maßnahmen zur Energieeinsparung können helfen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

  • Einsatz und Entwicklung umweltfreundlicher Technologien: Investitionen in energieeffiziente Hardware und Software können den Ressourcenverbrauch senken. Gleichzeitig minimieren sie den eigenen Stromverbrauch und senken damit die betriebswirtschaftlichen Kosten.

Auch ist in Betracht zu ziehen, auf möglichst langlebige Produkte zu setzen, die idealerweise an aktuelle Bedürfnisse angepasst werden können.

Fazit: Die Integration von Green IT in die Unternehmensstrategie bietet die Möglichkeit, ökologische Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Durch den bewussten Einsatz digitaler Technologien kannst Du Prozesse effizienter gestalten und Deinen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Es liegt an jedem Einzelnen, die Chancen der Digitalisierung nachhaltig zu nutzen und die damit verbundenen Risiken verantwortungsvoll zu managen.

Welche Maßnahmen ergreift Dein Unternehmen bereits in Hinblick auf Umweltschutz? Teile Deine Strategien gerne mit uns!

Eure Vanessa von netGoose