Heue schauen wir uns an, wie Monitoring mit Nagios funktioniert. Wir klären, was Nagios ist, wie es funktioniert und geben Dir nützliche Tipps mit, wie Du Nagios am besten einsetzt. Die beiden vorherigen Blog-Beiträge zur SIEM-Reihe haben wir Dir an der Seite verlinkt.
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Nagios ist eine linuxbasierte Open-Source-Software, die zur Überwachung von IT-Infrastrukturen verwendet wird. Mit Nagios können IT-Administratoren ein umfassendes Monitoring-System aufbauen, um die Verfügbarkeit von Netzwerken, Servern, Anwendungen und Diensten zu überwachen. Das System warnt vor kritischen Fehlern, arbeitet detaillierte Berichte aus und gibt wertvolle Einblicke in die Leistung der IT-Infrastruktur. Dadurch lassen sich Fehlerquellen zeitnah aufspüren und entsprechend beheben.
Nagios arbeitet mit Plug-Ins, die die Überwachung von Netzwerken, Servern und Anwendungen ermöglichen. Zuerst wird definiert, welche Bereiche überwacht werden müssen und welche Korrelationsregeln das System aufweisen soll. Anschließend wird auf den Firmenservern ein Agent installiert, welcher Daten und Informationen an Nagios senden, die dann analysiert und interpretiert werden. Wenn ein Problem erkannt wird, löst Nagios eine Warnung aus, um den Administrator über das Problem zu informieren. Nagios bietet auch die Möglichkeit, bestimmte Ereignisse aufzuzeichnen, um später eine Auswertung durchzuführen. Darüber hinaus gestaltet sich Nagios in seiner Verwendung recht flexibel. Um die Basisversion von Nagios nutzen zu können, ist zusätzlich die Installation des Apache HTTP- Servers und des GCC-Compilers notwendig. Durch Installation von Add-ons lässt sich Nagios zusätzlich erweitern.
Bei der Implementierung von Nagios sollten einige Fehler vermieden werden. Zum Beispiel solltest Du sicherstellen, dass Du nur notwendige Plug-Ins von vertrauenswürdigen Quellen verwendest und dass diese korrekt konfiguriert sind. Zu viele Plug-Ins oder falsch konfigurierte Plug-Ins können die Leistung von Nagios beeinträchtigen und das System unbrauchbar machen. Auch solltest Du beachten, dass nicht zu viele Dienste parallel überwacht werden, um eine Überlastung des Systems zu vermeiden. Hierfür empfiehlt es sich zu filtern, welche Netzwerke und Server wirklich für das Monitoring interessant sind. Das IT-Personal sollte darüber hinaus sicherstellen, dass sie eine ausreichende Überwachungsfrequenz für die IT-Infrastruktur festlegen, um über Probleme rechtzeitig informiert zu werden.
Wichtig ist, dass Nagios regelmäßig aktualisiert wird. Neue Versionen können zusätzliche Funktionen und Sicherheitsupdates enthalten, die das System sicherer und zuverlässiger machen. Du solltest auch sicherstellen, dass Nagios über eine redundante Netzwerk- und Stromversorgung verfügt, um zu gewährleisten, dass das System auch bei Ausfällen weiterhin funktioniert. NetGoose bietet Dir zusätzlich den georedundanten Backup-Service an, der Daten und Informationen zur Überwachung sicher an unseren beiden Standorten in München und Augsburg speichert. Somit können wir Dir garantieren, dass Deine Daten auch beim Ausfall eines Backup-Standortes jederzeit abrufbar sind und zusätzlich vor Cyberangriffen geschützt werden. Essenziell für eine zuverlässige Datenverfügbarkeit ist allerdings eine regelmäßige Sicherung der Nagios-Konfiguration und –Daten auf den Backup-Servern.
Fazit: Nagios ist ein leistungsstarkes Monitoring-System, das Administratoren dabei hilft, ihre IT-Infrastrukturen zu überwachen und Probleme rechtzeitig zu erkennen. Eine sorgfältige Implementierung und Wartung von Nagios ist jedoch erforderlich, um sicherzustellen, dass das System zuverlässig und sicher bleibt. Benutzt Du schon Nagios in Deinem Unternehmen? Teile gerne Deine Erfahrungen mit uns.
Eure Vanessa von netGoose